- Veröffentlichung:
27.08.2024 - Lesezeit: 4 Minuten
Success Stories
Effizienzsteigerung durch markenübergreifende Produktion
Branche: Nutzfahrzeuge | Zeitraum: 2 Jahre | Teamgröße: 8 Berater:innen
Nur Konzerne, die es schaffen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen und Marken ihrer Unternehmen zu vereinen, werden den globalen Wettstreit gewinnen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, echte synergetische Verbindungen zwischen unterschiedlichen Identitäten und Geschäftsansätzen zu schlagen. Nur so können sie gemeinsam an einer innovativen und technologisch fortschrittlichen Strategie arbeiten, die den globalen Wettbewerb prägt.
Ein internationaler Nutzfahrzeughersteller hat eine weitreichende strategische Entscheidung getroffen: Zwei bislang völlig autarke Marken, die bisher eigenständig entwickelt und produziert haben, sollen vereint werden. Die kombinierten Stärken sollen ein innovatives Produkt auf den Markt bringen. Der entscheidende Faktor ist dabei ein modularer, markenübergreifender Produktbaukasten. Damit können Fahrzeuge aus dem bestehenden Portfolio sowie Neuentwicklungen flexibel auf einer Fertigungslinie produziert werden. Um dies zu erreichen, steht eine umfassende Transformation der Prozesse und der IT-Landschaft an – eine Veränderung, welche die Produktion und Logistik zukunftssicher macht und den Weg für die neue Produktionslogik ebnet.
Die Challenge:
- Markenindividuelle, komplexe und langjährig etablierte IST-Prozesse: Die Prozesse in Produktion und Logistik müssen analysiert, angepasst und harmonisiert werden, damit die Produktion von bestehenden und gemeinsam entwickelten Fahrzeugen auf einer Fertigungslinie umgesetzt werden kann.
- Dynamische Projektumgebung und -ziel: Die parallele Durchführung zahlreicher miteinander verbundener Initiativen in Entwicklung & Produktion beider Marken führt zu einer komplexen Projektdynamik. Die Folge ist ein „Moving Target“, bei dem eine sorgfältige Abstimmung der Auswirkungen dieser Projekte aufeinander und auf das Zielbild erforderlich ist.
- Koordination eines internationalen und interkulturellen Teams: In der globalen Zusammenarbeit zwischen etablierten Marken stehen die Herausforderungen Vertrauensbildung, kulturelle Unterschiede und effektive Kommunikation im Mittelpunkt. Außerdem gilt es, komplexe Stakeholder-Beziehungen zu managen.
Die Success Journey:
Aufbau markenübergreifender IT-& Prozesslandschaft
Durch die Gestaltung neuer, gemeinsamer Geschäftsprozesse und einer IT-Landschaft, welche diese befähigt, konnten wir die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts schaffen. Dies umfasste die Einführung neuer Systeme sowie den Weiterbetrieb von zentralen Legacy Systemen . Als Unterstützung bei der Solution Architektur haben wir außerdem eine durchgängige Datenverfügbarkeit und -integrität zwischen der Dateninfrastruktur und den IT-Systemen sichergestellt.
Maximaler Impact durch die Verbindung von EAM, BPM und DEM Expertise
Durch die Kombination von Expertisen aus den Bereichen Digital Engineering & Manufacturing, Business Process Management und dem Enterprise Architecture Management konnte sich das Projektteam als unverzichtbare Unterstützung bei der Gestaltung der markenübergreifenden Kollaboration einbringen.
Agile Transformation im Projektteam
Durch die Unterstützung bei der Umstellung der asynchron laufenden Teams auf eine agile Arbeitsweise (Scrum), konnte die Projektperformance nachhaltig über den Projektzeitraum hinaus verbessert werden.
Der Impact at Launch:
- Reduktion der Produktionskosten: Dank der Umstellung der Prozesse und Systeme in der Produktion können nun Produktionskosten im 4 stelligen Bereich pro Fahrzeug eingespart werden.
- Revolution in der IT Systemkommunikation: Durch die erstmalige Befähigung einer markenübergreifenden Zusammenarbeit wurde unter dem Dach des Mutterkonzerns das Ziel erfüllt, die Kernkompetenzen der einzelnen Marken langfristig zusammenzuführen. So konnten wir die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sichern und sicherstellen, dass gemeinsame Geschäftsziele und Strategien erreicht werden.
- Optimierung und Befähigung der Geschäftsprozesse: Im Zuge der Harmonisierung der Prozesse konnte durch die Einführung eines gemeinsamen Produktportfolios eine Effizienzsteigerung erreicht werden, welche darüber hinaus die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns langfristig sichert.
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Autor
Malte Vorbeck
Manager bei Ventum Consulting und Projektleiter in diesem Projekt