Success Stories

Produktentwicklung neu denken: Agile Transformation durch inkrementelle Verbesserungen im laufenden Betrieb

Branche: Automotive OEM |  Zeitraum: 9 Monate | Teamgröße: 5 Berater:innen

In Zeiten disruptiver Umbrüche – von globalen Newcomern und geopolitischer Volatilität über steigende Nachhaltigkeitsanforderungen bis hin zur Elektromobilität und software-defined, hochgradig individualisierten Produkten – wächst die Komplexität auf ein neues Level. Der entscheidende Schritt: ein kultureller Aufbruch hin zu agilen Strukturen und systematischer Prozessoptimierung. So verschmelzen Innovationskraft, herausragende Qualität und fokussierte Kundenorientierung zu einem kraftvollen Motor für zukunftsweisende Lösungen – das Fundament für eine führende Position im internationalen Wettbewerb.

Zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit wird die Gesamtfahrzeugentwicklung eines Premium-Automobilherstellers neu ausgerichtet: Sie soll anpassungsfähiger, fokussierter und reaktionsschneller werden, um heute und morgen souverän auf Marktveränderungen zu reagieren. Ein einheitliches, agiles Arbeitsmodell für rund 3.000 Mitarbeitende – von der Führung bis in die Teams – bildet das Herzstück dieser Transformation. Über gezieltes Coaching in agilen Methoden und Mindset entsteht ein gemeinsames Verständnis, das dennoch Raum für abteilungsspezifische Anforderungen lässt. Dieser kulturelle und methodische Wandel prägt die tägliche Zusammenarbeit nachhaltig.

Autoren

Ruben
Voß

Manager

Anke
Hartl

Consultant

Die Challenge

  • Historisch gewachsene Silos aufbrechen: Die Gesamtfahrzeugentwicklung agiert in einem hochkomplexen Geflecht aus unterschiedlichen Hierarchien und Fachbereichen. Historisch gewachsene Silos und langwierige Entscheidungswege erschweren die wertstromorientierte Zusammenarbeit und müssen gezielt aufgebrochen werden.
  • Wandel im laufenden Betrieb verankern: Gleichzeitig darf die Transformation den laufenden Betrieb nicht ausbremsen. Veränderungen in der Arbeitsweise müssen so gestaltet werden, dass sie nahtlos greifen, ohne Produktivität und Time-to-Market zu gefährden.
  • Gemeinsames Verständnis für das Zielbild schaffen: Ein gemeinsames Verständnis für die neuen Methoden und Tools ist unerlässlich. Nur wenn der Mehrwert der agilen Arbeitsweise klar kommuniziert und erlebbar gemacht wird, entsteht die notwendige Akzeptanz und Eigenmotivation im Team.
  • Fehlende vollständige Transparenz: Transparenz schließlich bildet das Rückgrat agiler Organisationen. Offene Einsicht in Prozesse, Verantwortlichkeiten, Ressourcen und Prioritäten stellt sicher, dass alle Beteiligten zielgerichtet an der Wertschöpfung arbeiten und die Innovationskraft nachhaltig gesteigert wird.
Wir sehen konkrete Ergebnisse: kürzere Entscheidungswege, weniger Meetings und deutlich verbesserte Time-to-Market. ODER Durch die Echtzeit-Transparenz in Projekten konnten wir Ressourcen optimal verteilen und Risiken minimieren ODER Mit den neuen Ritualen und Tools ist unser Workflow jetzt schlanker, flexibler und auf echte Mehrwertschaffung ausgerichtet.

XY Product Owner Produktnachhaltigkeit​

Die Success Journey

01

Co-Creation: Wissensaustausch und schnelle Resultate ermöglichen
Mit dem „Lead by Example“-Ansatz bringen wir als externe Coaches agile Vorgehensweisen, Prinzipien und Werte direkt in die laufende Transformationsarbeit ein, indem wir sie vorleben und für Transparenz und Verständnis sorgen. Durch die enge Zusammenarbeit von internen Fachexperten und externen Coaches in sogenannten Transformationsteams gelang der Wissenstransfer in die Organisation. So konnten einerseits schnell erste Ergebnisse erzielt werden und andererseits das agile Mindset organisch und nachhaltig im gesamten Unternehmen wachsen.

02

Scale-by-Design: Nachhaltige Akzeptanz für breiten Einsatz ermöglichen
Das Arbeitsmodell und das Rollout-Konzept wurden für eine skalierbare Implementierung entwickelt. Frühzeitige Reifegrad- und Umfeldanalysen lieferten Quick Wins und schufen unmittelbaren Nutzen. Aufbauend auf dem generischen Arbeitsmodell und den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Bereiche sowie basierend auf den realen Rahmenbedingungen wurden punktgenaue Anpassungen vorgenommen. Diese dienen dazu, das agile Arbeitsmodell im Unternehmen zu verankern und die Vision langfristig zum Erfolg zu führen. Diese Vorgehensweise ermöglichte eine termin- und budgetgerechte Umsetzung mit maximaler Akzeptanz und direkt spürbarem Mehrwert.

03

Best Practices: Pilotgetriebene Blaupausen entwickeln
Das individuelle Arbeitsmodell wurde anschließend in gezielten Pilotprojekten in Produktivumgebungen mit Leben gefüllt. So konnte das maßgeschneiderte Arbeitsmodell schnell und risikoarm eingeführt und weiterentwickelt werden. Die daraus resultierende empirische Datenbasis liefert wertvolle Erkenntnisse. Auf Basis dieser Ergebnisse entstehen passgenaue Blueprints und Best Practices, die sich nahtlos auf weitere Bereiche übertragen und kontinuierlich optimieren lassen.

04

Inspect & Adapt: Kontinuierlich optimieren
Der kontinuierliche „Inspect & Adapt“-Zyklus schafft einen robusten Rahmen für die agile Transformation und weit darüber hinaus. Einzelne Entwicklungsstufen - basierend auf den agilen Reifegraden - stellen sicher, dass sich jede Weiterentwicklung nahtlos in die organisatorische Gesamtstruktur einfügt und nachhaltige Erfolge ermöglicht. In kurzen Iterationen werden diese Stufen durchlaufen und auf Basis empirischer Daten sofort Maßnahmen zur weiteren Optimierung hinterlegt. Die neue Denk- und Vorgehensweise ermöglicht die agile Reaktion auf veränderte Markt- und Unternehmensbedingungen.

Der Impact at Launch

  • Höherer Durchsatz – verkürzte Time-to-Market
    Durch klar definierte Abläufe, Rituale und Rollen lassen sich Aufträge geordnet steuern, Prioritäten transparent setzen und Ressourcen zielgerichtet verteilen. Das steigert den Durchsatz, minimiert nicht-wertschöpfende Tätigkeiten und beschleunigt die Time-to-Market spürbar. So bleibt die Wertschöpfung stets im Fokus, während Entscheidungswege schlanker werden.
  • Schlanke Abstimmung: Minimierter Reporting-Aufwand, maximaler Fokus
    Der Aufwand für Abstimmungen und Berichterstattung sinkt deutlich, wenn sich immer die richtigen Expertinnen und Experten zur richtigen Zeit austauschen. Endlose Meetings entfallen, Entscheidungen liegen schneller auf dem Tisch und sind für alle Beteiligten unmittelbar nachvollziehbar. Bereits innerhalb von zwei Monaten ließ sich die Gremienzeit um 15 % reduzieren – bei gleichbleibender Qualität.
  • Echtzeit-Transparenz für agile Ressourcennutzung und Risikominimierung
    In einem volatilen Marktumfeld sorgt toolgestützte Transparenz für eine optimale Ressourcenauslastung und maximale Flexibilität. Jeder weiß jederzeit, wer an welchen Themen arbeitet und welche Aufgaben als Nächstes anstehen. Informationsrunden werden überflüssig, die direkte Kommunikation verbessert sich, Kosten sinken und Risiken lassen sich effektiv minimieren.

Was ist Ihr nächstes Projekt?

Sie stehen vor einer ähnlichen Herausforderung und möchten sich unverbindlich mit unseren Expert:innen austauschen? Dann nehmen Sie gleich heute noch Kontakt mit uns auf. 

Ruben Voß

Manager

Anke Hartl

Senior Consultant und Projektmitglied​

Nach oben scrollen